Friedberg, 05.03.2024
Der „Nachbar-Stadt-Stammtisch“ ist eröffnet! Die Bürgermeister der Nachbarstädte Friedberg und Bad Nauheim wollen den Austausch und die Zusammenarbeit ihrer Städte verstärken. Dies ist das erklärte Ziel von Bürgermeister Kjetil Dahlhaus (Friedberg) und Bürgermeister Klaus Kreß (Bad Nauheim). Zur Premiere trafen sich die beiden Stadtoberhäupter in Friedberg.
Gleich zu Beginn seiner Amtszeit im Januar als neuer Bürgermeister der Kreisstadt Friedberg hatte Dahlhaus den Wunsch zum kollegialen Gedankenaustausch mit seinem Amtskollegen Kreß, und zwar in Form eines regelmäßigen Stammtischs. Bei Kreß traf Dahlhaus sofort auf offene Ohren.
Zusammen will man den Blick auf die Gemeinsamkeiten beider Städte werfen und schauen, wo sich noch intensiver zusammenwirken lässt. Ein Beispiel könne der Tourismus sein. Die Runde soll künftig themenbezogen und bei Bedarf mit geladenen Gästen ausgeweitet werden. Der Stammtisch-Auftakt im Februar in der Friedberger Gaststätte „Die Dunkel“, in der sich Dahlhaus und Kreß jeweils ein leckeres Kultland-Bier zapfen ließen, verlief vielversprechend. Erste Rahmenbedingungen und Inhalte für die künftigen Stammtisch-Runden wurden besprochen. Und: Der „Nachbar-Stadt-Stammtisch“ findet jeden Monat statt, alternierend in Friedberg und Bad Nauheim.
Ganz bewusst finden die Treffen dabei außerhalb der beiden Rathäuser statt, um eine besondere Gesprächsatmosphäre zu schaffen. Außerdem wird die Gastronomie in beiden Städten durch den „Nachbar-Stadt-Stammtisch“ mit in den Fokus gerückt. „Wir zeigen damit zugleich interessante Orte in Bad Nauheim und Friedberg, die es lohnt zu entdecken“, betonen die beiden Bürgermeister.
Während Bürgermeister Dahlhaus sich darauf freut, möglichst viel von den Erfahrungen von Bürgermeister Kreß mitzunehmen, ist dieser gespannt auf die neuen Ideen und Herangehensweisen seines Friedberger Kollegen. „Friedberg und Bad Nauheim sind keine Inseln. Es ist sinnvoll, Kräfte zu bündeln, wenn beide Städte davon etwas haben“, betonten die Bürgermeister. Dabei soll aber auch die eigene Identität geschärft werden. Bad Nauheim etwa bezeichnet und vermarktet sich ganz bewusst als die Gesundheitsstadt. „Wir werden auch in Friedberg unsere Stärken noch besser herausstellen und in den kommenden Monaten die Marke Friedberg definieren“, sagt Dahlhaus, der auch die Bedeutung Friedbergs als Kreisstadt und Verwaltungszentrum des Wetteraukreises im Blick hat.
Ohnehin sind die Bürgerinnen und Bürger beider Städte nicht nur auf ihren Wohnort fixiert. „Es gibt so viele Berührungspunkte miteinander, ob es um den Arbeitsplatz in der Nachbarstadt geht oder den Verein, in dem man Sport treibt oder von dem man Fan ist“, sagt Kreß. Und Kollege Dahlhaus ergänzt: „Die Angebote unserer Städte sind attraktiv und können sich prima ergänzen. Bad Nauheim etwa mit seinen Jugendstil-Anlagen, Friedberg mit seinen historischen Bauten aus dem Mittelalter“, sagt Dahlhaus.
Der Auftakt ist also gemacht und man darf gespannt sein, welche Themen und Ideen aus dem „Nachbar-Stadt-Stammtisch“ in Zukunft hervorgehen werden.
Premiere für den „Nachbar-Stadt-Stammtisch“ in der Gaststätte „Die Dunkel“ in Friedberg. Die Bürgermeister Kjetil Dahlhaus, Friedberg, und Klaus Kreß, Bad Nauheim (von links) haben sich zum ersten kollegialen Gedankenaustausch getroffen.
Zur Gastronomie
„Die Dunkel“ befindet sich in der Kaiserstraße 61 im Haus „Roseneck“ und ist eine Gaststätte mit langer Tradition, die Friedberg und seine Bürgerinnen und Bürger lange geprägt hat und dies immer noch tut. Das Haus „Roseneck“ wurde um 1333 erbaut und beinhaltet seit mindestens 1897 verschiedene Gaststätten. Den Namen „Die Dunkel“ führte erstmals Heinrich Mehring 1915 ein. In den 1930er und 1940er Jahren firmierte die Gastronomie im „Haus Roseneck“ unter dem Ehepaar Fritz und Ella Kreßmann als „Altdeutsche Bierstube“. Ab 1959 nannte Hans Kühne die Wirtschaft wieder „Die Dunkel“, der Name der seit diesem Jahr bis heute Bestand hat. Von 1977 an wurde „Die Dunkel“ über zwei Jahrzehnte vom Ehepaar Elke und Karl Harth betrieben. Sie prägten das Bild der Gaststätte nachträglich durch harte, unermüdliche Arbeit, raumfüllende Persönlichkeit und die Verkörperung aller positiven Werte die „Die Dunkel“ darstellt. Ab 2014 brachte Marie-Hélène Daix-Geipel belgisch-deutschen Flair in „Die Dunkel“. In 2017 übernahmen Lars-Sebastian Beck und Fabian Körber die Gaststätte, um die erfolgreiche Tradition der „Die Dunkel“ fortzuführen.
„Die Dunkel“, Kaiserstraße 61, 61169 Friedberg
Tel. 06031/7727507; www.die-dunkel.de