Sie sind Hundehalter*in oder möchten sich gern einen Hund zulegen? Dann haben wir hier einige wichtige Informationen und Tipps für Sie...
Melde-/Steuerpflicht
Das Halten von Hunden – gleich, ob klein oder groß, von Chihuahua bis zur Dogge – ist auch in Friedberg (wie in fast allen anderen Kommunen Deutschlands) melde- und steuerpflichtig!
Rechtsgrundlage ist das Gesetz über kommunale Abgaben (KAG) sowie die städtische Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer im Gebiet der Stadt Friedberg (Hessen). Nähere Ausführungen können der Satzung, zu der Sie hier gelangen, entnommen werden.
Zur An-/Abmeldung Ihres Hundes nutzen Sie bitte dieses Formular:
(bitte Bild anklicken)
Füllen Sie das An-/Abmeldeformular bitte aus, unterzeichnen dieses und senden es entweder per Email an steuerabteilung@friedberg-hessen.de oder auf dem Postweg an die im Formular oben angegebene Adresse. Sie können die An-/Abmeldung aber natürlich auch gern persönlich im Rathaus abgeben bzw. in den Briefkasten einwerfen.
Hundesteuer
Die jährliche Hundesteuer beträgt aktuell
► für den ersten Hund: 84 €
► für den Zweithund: 102 €
► für jeden weiteren Hund: 132 €
► für gefährliche Hunde: 960 €
In bestimmten Fällen besteht die Möglichkeit auf Steuerbefreiungen oder Steuerermäßigungen. Die Voraussetzungen sowie sonstige Einzelheiten können Sie der o. a. Satzung entnehmen.
Für nähere Auskünfte stehen Ihnen Frau Gruschwitz (Telefon 88-221) oder Frau Müller (Telefon 88-265) zur Verfügung.
Leinenpflicht
Bitte leinen Sie Ihren Hund – auch unabhängig von bestehenden Verpflichtungen – immer an. Denken Sie auch an Mitmenschen, die Angst vor Hunden haben und nehmen bitte Rücksicht auf andere Tiere (wie z. B. Feldhasen, Rehe oder bodenbrütende Vögel) – insbesondere während der Brut- und Setzzeit von März bis September.
Generell gilt eine Pflicht zum Anleinen nach der Hessischen Hundeverordnung (zu dieser gelangen Sie hier) bei öffentlichen Versammlungen, Märkten, Veranstaltungen et cetera sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln. Des Weiteren müssen Hunde nach der Satzung über die Benutzung der öffentlichen Anlagen (zur Satzung gelangen Sie hier) auf allen öffentlichen Erholungsflächen (Parkanlagen, Grünflächen, Waldungen, Gewässer einschließlich deren Ufer und Böschungen, Sport- und Spielplätze) angeleint werden.
Hundekot
In Friedberg leben rund 1350 Hunde und produzieren somit über 500.000 Hundekothaufen im Jahr. Das Liegenlassen dieser Haufen führt zu großem Unmut! Diese Hinterlassenschaften sehen nicht nur unappetitlich aus, sondern können auch gefährlich sein. Vor allem aber ist ein Tritt in den klebrigen und stinkenden Hundekot sehr ärgerlich...und schürt nur Hundehass.
Warum wir den Hundekot aufsammeln und ordentlich entsorgen...
►...damit Rollstuhlfahrer*innen nicht in Hundekot greifen müssen, wenn sie ihren Rollstuhl anschieben!
►...weil ältere Menschen mit Rollator, Rollstuhlfahrer*innen oder Eltern mit Kinderwagen durch den Hundekot fahren und diesen anschließend in ihrer Wohnung verteilen könnten!
►...weil auch am Weg- und Feldrand sowie auf Wiesen, Grünflächen et cetera Kinder spielen, andere Hundehalter*innen die Haufen einsammeln oder Mitarbeiter*innen des Bauhofes Arbeiten durchführen und somit in die Hundehaufen treten könnten!
►...weil Blinde und Sehbehinderte die Haufen nur schwer erkennen können oder alternativ ihren Blindenstock damit verschmutzen!
►...weil Hundekothaufen auch eine Gefahr zum Ausrutschen darstellen und sich somit jemand verletzen könnte!
►...weil es besonders für ältere Menschen oft beschwerlich ist, sich zu bücken und den Hundekot von ihren Schuhen zu entfernen!
►...weil andere Hunde an dem Haufen schnüffeln und sich mit den Parasiten im Hundekot (Würmer, Bakterien) infizieren können!
►...weil liegen gelassene Hundekothaufen auch den Hundehass schürt und darunter alle Hunde(halter*innen) zu leiden haben!
►...damit die Gärtner*innen vom Baubetriebshof keine seltsamen braunen Sommersprossen abbekommen, wenn sie z. B. mit dem Rasentrimmer arbeiten!
►...da niemand gern in einen stinkenden Hundekothaufen tritt und anschließend mühsam seine Schuhe reinigen möchte!
►...damit keine andere Person für uns den Haufen beseitigen muss!
►...weil wir als Hundebesitzer*in eine hohe Verantwortung für das Wohl und das Verhalten unseres Tieres übernehmen!
►...damit dieser auf den Feldern nicht die Nahrungs- und Futtermittel unserer Landwirte für Menschen und Tiere verunreinigt!
►...weil Kleinkinder und Babys erkranken können, wenn sie ihre mit Hundekot verschmutzten Finger in den Mund nehmen!
►...weil Hundekot etliche Wochen zum Verrotten benötigt!
►...da Hundekot Parasiten (und gegebenenfalls auch Medikamentenreste) enthält und somit als Dünger völlig ungeeignet ist!
►...weil die mit Hundekot gefüllten Plastiktüten, wenn diese nicht in einem Mülleimer, sondern in der Natur landen, schädlich für unsere Umwelt sind!
►...da Hundekot stinkt!!
►...und weil im gesamten Stadtgebiet „haufenweise“ Hundebeutelspender und öffentliche Mülleimer aufgestellt sind!!! Wo? Das können Sie weiter unten nachlesen bzw. entdecken! Es fehlt einer? Auch dafür haben wir Lösungen, die Sie ebenfalls etwas weiter unten erfahren!
Daher unsere dringende BITTE:
Seien Sie verantwortungsbewusst und beseitigen den Haufen Ihres Hundes! Sammeln Sie den Hundekot mit einer Hundetüte auf und entsorgen diese in einem der zahlreichen öffentlichen Abfallbehälter. Hierfür stehen Ihnen „haufenweise“ Hundekotbeutelspender (z. Zt. 77) sowie über 460 Mülleimer zur Verfügung.
Dies gilt im Übrigen auch für (Obst)Wiesen, Grünflächen sowie Weg- und Feldränder. Auch hier können spielende Kinder, andere Hundebesitzer*innen beim Einsammeln des Hundekots oder auch die Mitarbeiter*innen des Baubetriebshofes bei der gärtnerischen Pflege in den Hundekothaufen treten. Außerdem stellen Parasiten im Hundekot (Würmer, Bakterien) auch eine Gefährdung für andere Hunde dar.
Übrigens: Die Stadtverwaltung nutzt zukünftig Hundekotbeutel aus Recycling-Material! Die rote Farbe bleibt aber erhalten.
VIELEN DANK FÜR`S MITMACHEN!
Ein Infoblatt zu dieser Thematik können Sie sich hier herunterladen und ausdrucken.
Tipps für Nichthundebesitzer und Hundebesitzer:
Des Weiteren möchten wir an dieser Stelle auf ighid – Initiative gegen Hundekot in Deutschland – aufmerksam machen.
ighid möchte im Interesse aller Beteiligten und gemeinsam mit allen Beteiligten daran arbeiten, das Hundekot-Problem zu lösen...und zwar mit einer offenen, vorurteilsfreien und positiven Art der Kommunikation. ighid setzt sich für ein besseres Miteinander zwischen Menschen mit und ohne Hund ein.
Ein Besuch der Homepage ist lohnenswert (bitte einfach hier anklicken).
Dort finden Sie auch Hilfe zur Selbsthilfe, falls es in Ihrer Gegend mit dem Beseitigen des Hundekots nicht so gut funktionieren sollte – zum Beispiel Plakate in netter Form zum Ausdrucken und Aufhängen (auf Ihrem privaten Grundstück) oder auch eine Anleitung zum Selberbauen eines Hundekotbeutelspenders.
Hundekotbeutelspender
Im gesamten Stadtgebiet einschließlich aller Stadtteile sind Spender mit Hundekotbeuteln aufgestellt. Aktuell sind dies 77 Stück. Mit diesen Hundetüten können Sie den Haufen einsammeln. Anschließend entsorgen Sie diese bitte in einem öffentlichen Mülleimer.
Eltern kleinerer Kinder, Rollstuhlfahrer*innen, Blinde und Sehbehinderte, ältere Menschen sowie die Baubetriebshofmitarbeiter*innen werden es Ihnen besonders danken – aber auch alle anderen Mitbürger*innen!
Auf dem nachfolgenden Stadtplan finden Sie Hundekotbeutelspender in Ihrer Nähe:
Um die Karte auszudrucken, bitte hier oder das obige Bild anklicken.
Eine tabellarische Übersicht dieser Standorte erhalten Sie hier (bitte anklicken).
E-Mail: stadt@friedberg-hessen.de
Telefon: (06031) 88 - 0
Die Lage aller öffentlichen Mülleimer können Sie der hier hinterlegten Auflistung entnehmen.
Hundehaare - eine Gefahr für Jungvögel
Ist Ihr Hund mit Antiparasitika gegen Milben, Zecken und andere Parasiten behandelt?
Falls ja, dann entsorgen Sie bitte die Haare Ihres Hundes im Hausmüll oder in einem öffentlichen Mülleimer und nicht in der Natur bzw. freien Landschaft.
! Hiermit retten Sie das Leben von Jungvögeln !
Warum? Elternvögel nutzen die mit Antiparasitika belasteten Hundehaare als Nistmaterial für den Nestbau. Jungvögel nehmen jedoch über die ungefiederte Haut schädliche Substanzen der Antiparasitika auf. Hohe Konzentrationen stellen dann eine tödliche Gefahr für Jungvögel dar.
Einen diesbezüglichen Artikel des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vom 03.03.2020 können Sie hier nachlesen.
(Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit; www.bvl.bund.de / Arbeitsbereiche / Tierarzneimittel / Fachmeldungen)
Für ein besseres Miteinander und mehr Sauberkeit...vielen Dank !
Ansprechpartner
Stabsstelle Sauberes Friedberg
Herr Mario Foos
Telefon: (06031) 88 - 266
E-Mail: sauberesfriedberg@friedberg-hessen.de