Zukunft gemeinsam gestalten: Bürgerinnen und Bürger bringen sich bei erster Planungswerkstatt zum Friedberger Mobilitätskonzept ein
Friedberg macht mobil – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Mit der ersten Planungswerkstatt ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem neuen, zukunftsorientierten Mobilitätskonzept erfolgt. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der Stadt und beteiligten sich aktiv an der Abendveranstaltung im Theater Altes Hallenbad, das sich einmal mehr als lebendiger Ort für Austausch und Beteiligung bewährte.
An vier interaktiven Stationen konnten die Teilnehmenden ihre Ideen, Wünsche und Einschätzungen zur Friedberger Verkehrssituation einbringen. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie Friedberg sich künftig entwickeln soll und welche Weichen dafür gestellt werden müssen. Die eingebrachten Anregungen werden nun in die weitere Erarbeitung des Mobilitätskonzepts aufgenommen.
Nach einer kurzen Einführung durch das beauftragte Planungsbüro wurde erläutert, worum es beim sogenannten "SUMP" geht, dem Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplan, den die Stadt Friedberg derzeit gemeinsam mit Fachleuten erstellt. Dieser verfolgt das Ziel, Mobilität in Friedberg neu zu denken und dabei Aspekte wie Klimaschutz, Lebensqualität, Erreichbarkeit und Sicherheit zu ver-binden.
Neben einem Blick auf aktuelle Zahlen aus Friedberg erhielten die Teilnehmenden auch einen Vergleich mit deutschlandweiten Daten. Das eröffnete neue Perspektiven und lud zum Austausch über Zukunftsvisionen ein. Dabei wurden nicht nur bestehende Herausforderungen wie fehlende Fahrradabstellplätze oder der ÖPNV-Takt angesprochen, sondern auch positive Entwicklungen hervorgehoben. Dazu zählen unter anderem die bereits eingerichtete Stelle für Mobilitätsmanagement sowie die gute regionale Anbindung.
Zum Abschluss wurden die Ergebnisse aus allen Themenstationen gemeinsam vorgestellt. Die Veranstaltung endete mit einer Fragerunde und dem Wunsch nach einem respektvollen Miteinander im Verkehr.
Bürgermeister Kjetil Dahlhaus zeigte sich erfreut über das große Interesse und die konstruktive Beteiligung: „Die Mobilität der Zukunft beginnt mit dem Zuhören. Ich freue mich, dass so viele Friedbergerinnen und Friedberger ihre Perspekti-ven eingebracht haben. Das ist eine wichtige Grundlage für gute Entscheidungen.“
Auch Tom Hasport, Mobilitätsmanager der Stadt Friedberg, zieht ein positives Fazit: „Ein nachhaltiges Mobilitätskonzept lebt vom Mitgestalten. Die Rückmeldungen aus der Planungswerkstatt helfen uns sehr dabei, den Alltag der Menschen besser zu verstehen und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.“
Wie geht es weiter?
Die Stadtverwaltung wertet die gesammelten Beiträge nun gemeinsam mit dem Planungsbüro aus. In den nächsten Wochen folgt ein vertiefender Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung und Politik. Ziel ist es, aus den Erkenntnissen konkrete Maßnahmen für die zukünftige Mobilität in Friedberg abzuleiten.
Foto: Bürgermeister Kjetil Dahlhaus bei der Begrüßung der Gäste