Dr. Stephan Wendehorst (Wien), Ulrich Hausmann M.A. (Ottobeuren, Frankfurt a.M.), Kevin Hecken M.A. (Frankfurt a.M.) werden jüdische Betreffe des Kaiserlichen Reichshofrats am Beispiel der Reichsstadt Friedberg in ihrem Vortrag vorstellen.
Ca. 5.000 Verfahren vor dem Kaiserlichen Reichshofrat in Wien haben einen jüdischen Bezug, sog. „jüdische Betreffe“. Dabei ist die Reichsstadt Friedberg wegen des Konflikts zwischen Stadt und Burg, aber auch wegen ihrer jüdischen Gemeinde in den Wiener Akten prominent vertreten. Unter „jüdischen Betreffen“ versteht man z.B. Juden und jüdische Gemeinden als Kläger, Beklagte, Antragssteller oder Adressaten von Verwaltungshandeln. In einem vom Stadtarchiv Friedberg und dem Friedberger Geschichtsverein finanzierten Projekt konnten zwölf Fälle Friedberger jüdischer Betreffe vor dem Reichshofrat erschlossen werden. Nach einer Einführung in die Erschließung der Reichshofratsakten und der Vorstellung des Pilotprojekts Friedberg wird die Thematik anhand zweier konkreter Beispiele –Kaiserliche Burg Friedberg gegen Reichsstadt Friedberg und jüdische Gemeinde gegen Reichsstadt Friedberg – von den Referenten verdeutlicht.
Beginn | am 13.04.2023 | um 20.00 Uhr |
Ende | am 13.04.2023 | um 22.00 Uhr |
Ort | Bibliothekszentrum Klosterbau | |
Veranstalter | Friedberger Geschichtsverein | |
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